
Definition
und Therapie der hypokinetischen Wirkungsfluktuationen
Definition
und Therapie der hyperkinetischen Wirkungsfluktuationen
Definition
des Parkinsonsyndroms
Diagnostik
des Parkinsonsyndroms
Therapie
des Parkinsonsyndroms
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Die
Leitlinien |
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Therapie
des Parkinsonsyndroms
Generell gilt es in allen Therapiesituationen folgendes unbedingt
zu vermeiden:
- L-Dopa ohne Decarboxylase-Hemmer,
- COMT-Hemmer als Monotherapie,
- Anticholinergika bei alten oder kognitiv eingeschränkten
Patienten.
Bei mangelnder Wirksamkeit einer dopaminergen Therapie sollte
immer die Diagnose nochmals überprüft und ein atypisches
Parkinson-Syndrom (meist MSA oder PSP) nach Möglichkeit
ausgeschlossen werden.
- Standardtherapie: Monotherapie mit einem Dopamin-Agonisten
Die Monotherapie mit einem Dopamin-Agonisten ist die Therapie
der ersten Wahl. Wirksamkeit und Verträglichkeit können
interindividuell stark variieren. Praktische Gesichtspunkte,
wie die Möglichkeit zur 1x täglichen Gabe bei
jungen berufstätigen Patienten oder die Wahl eines
Agonisten mit kürzerer Halbwertzeit mit dem Ziel der
besseren Steuerbarkeit bei älteren Patienten können
ausschlaggebend sein.
Im Einzelfall kann nach Abwägung von Wirksamkeit und
potenziellen Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung
von Begleiterkrankungen die vom Hersteller vorgesehene Maximaldosis
von Dopamin-Agonisten, insbesondere bei jüngeren Patienten,
überschritten werden.
Zur Zeit müssen Dopaminagonisten die der Stoffgruppe
der Mutterkornalkaloide angehören, als sogenannte "second
line" Therapeutika angesehen werden, was zur Folge
hat, das Ihr behandelnder Neurologe diese erst verschreiben
darf, wenn der Einsatz von Dopaminagonisten aus der Stoffgruppe
der non-ergolinen Dopaminagonisten erfolglos blieb.
- Alternativtherapie, wenn ein besonders schneller Therapieeffekt
benötigt wird
Wird ein besonders rascher Therapieeffekt benötigt,
(z. B. bei Gefahr des Arbeitsplatzverlustes), so kann die
Behandlung im Einzelfall auch mit L-Dopa begonnen werden.
Nach maximal 4-6 Wochen Beginn einer zusätzlichen Dopamin-Agonisten-Therapie
und Reduktion der L-Dopa auf minimal benötigte Dosierung.
- Alternativtherapie bei milder Symptomatik
Bei geringgradig ausgeprägten Symptomen kann der Beginn
einer dopamimetischen Therapie häufig hinausgezögert
werden durch
Monotherapie mit Amantadin 100 mg morgens. Steigerung: 100
mg alle 3 Tage. Gesamtdosis: bis 400 mg (Amantadin-HCl)
oder bis 600 mg (Amantadinsulfat). Die letzte Amantadindosis
sollte nicht nach 16 Uhr eingenommen werden.
Monotherapie mit Selegilin 5 mg morgens als Einzeldosis.
- Dopamin-Agonisten-Monotherapie:
Eine Monotherapie mit Dopamin-Agonisten kann im günstigen
Fall in einer Minderheit über Jahre zufriedenstellend
sein. Ausreichende Dosierungen müssen erzielt werden.
- Kombinationstherapie:
Bei unzureichender Wirkung einer Monotherapie mit Dopamin-Agonisten
oder Unverträglichkeit, bevor eine ausreichende Dosis
erreicht wurde, wird zur weitergeführten Agonistentherapie
eine Kombinationstherapie mit L-Dopa eingeleitet Ziel ist
die ausreichende symptomatische Behandlung bei niedriger,
aber wirksamer L-Dopa-Dosis.
- Erhaltungstherapie
Bei älteren und multimorbiden Patienten sollte eine
Monotherapie mit L-Dopa fortgesetzt werden, solange keine
Wirkungsfluktuationen oder andere Therapiekomplikationen
auftreten .
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