
Definition
des Parkinsonsyndroms
Diagnostik
des Parkinsonsyndroms
Therapie
des Parkinsonsyndroms
Definition
und Therapie der hypokinetischen Wirkungsfluktuationen
Definition
und Therapie der hyperkinetischen Wirkungsfluktuationen
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Die
Leitlinien |
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Definition
und Therapie der hypokinetischen Wirkungsfluktuationen
- Wearing off / End-of-dose-Akinese:
Die häufigste und im Verlauf am frühesten auftretende
Form der Wirkungsschwankungen ist ein Nachlassen der Medikamentenwirkung
ca. 4-6 Stunden nach Einnahme ("wearing-off/end-of-dose-Effekt").
Dieses Phänomen manifestiert sich am häufigsten
als:
nächtliche Akinese,
frühmorgendliche Akinese vor der ersten Medikamenteneinnahme,
nachmittägliche Akinese.
Im weiteren Krankheitsverlauf können andere Formen
der Fluktuation der Beweglichkeit auftreten:
Therapie:
Folgende Maßnahmen sind einzeln oder in Kombination
möglich:
Medikamenteneinnahme 30-60 Minuten vor dem Essen zur Verbesserung
der Resorption.
Zusätzliche Gabe eines Dopamin-Agonisten (bei L-Dopa-Monotherapie)
oder Erhöhung der Dopamin-Agonisten-Dosis (ggf. bei
gleichzeitiger Reduktion der L-Dopa-Dosis).
Zusätzliche Gabe eines COMT-Hemmers.
Erhöhung der Zahl der Tagesdosen bei gleichzeitiger
Reduktion der Einzeldosis.
Zusätzliche Gabe von Selegilin.
Umstellung auf L-Dopa-Retardpräparationen.
- "on-off":
Darunter versteht man einen sehr raschen Wirkungsverlust
(mit oder ohne zeitlichen Bezug zur Medikamenteneinnahme),
der akzentuiert werden kann durch Resorptionsprobleme bei
Nahrungsaufnahme. Die Beweglichkeit kann ähnlich schnell
wieder eintreten.
Therapie:
Zusätzlich zu o.g. Maßnahmen:
Weniger, dafür höher dosierte L-Dopa-Einzeldosen
(können in dieser Krankheitsphase günstiger sein,
da jetzt der Effekt einer hohen Einzeldosis für den
Patienten wesentlich besser voraussagbar ist).
Gabe von Apomorphin subkutan injiziert (intermittierende
Injektionen oder kontinuierliche Infusion).
Auch diese Fluktuationen sprechen auf die Tiefenhirnstimulation
an.
Intraduodenale L-Dopa-Infusion.
- Freezing:
Plötzliche Blockade des Gehens (häufig beim Passieren
von Engstellen) oder Unfähigkeit der Ganginitiierung.
Therapie:
Behandlungsstrategien wie bei Wearing-off-/End-of-dose-Akinesien.
Physikalische Therapie: Gangschulung, Nutzung externer Stimuli
(musikalische Taktgeber, Antifreezing-Stock).
Beim seltenen "On-Freezing" ist es wichtig, keine
weitere Steigerung der dopaminergen Stimulation vorzunehmen,
sondern gelegentlich sogar eine Reduktion der Medikamente.
Die tiefe Hirnstimulation bessert nur die Freezing-Formen,
die auch auf (höhere) Dosen von L-Dopa ansprechen.
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Definition
und Therapie der hyperkinetischen Wirkungsfluktuationen
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On-Dyskinesien treten bei relativ guter
Beweglichkeit auf. Meist choreatische, nicht schmerzhafte
Dyskinesien
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"Peak-dose-Dyskinesien
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"Plateau-Dyskinesien" (im On,
sistieren mit Beginn der Off-Phase)
Therapie:
Manche Patienten ziehen es vor, längere Zeit im "on"
zu verbringen, damit aber gleichzeitig vermehrt dyskinetisch
zu sein. Diese Form der Dyskinesien spricht meist auf
eine Reduktion der dopaminergen Stimulation an, was aber
wegen verstärkter Akinese oft nicht toleriert wird.
Wenn darüber hinaus eine Therapie der Dyskinesien
erforderlich ist, Dosisreduktion, soweit möglich,
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Off-Dyskinesien: Treten bei niedriger
dopaminerger Stimulation im Off auf.
Meist schmerzhafte Dystonien.
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"Early-morning"-Dystonie (häufigste
Form, in den frühen Morgenstunden).
Therapie:
L-Dopa in retardierter Form zur Nacht oder in den frühen
Morgenstunden einnehmen.
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Biphasische Dyskinesien treten zu Beginn
und / oder am Ende der On-Phase in Zeiten
intermediärer Beweglichkeit und wechselnder dopaminerger
Stimulation auf.
Oft dystone, seltener ballistische Dyskinesien oder repetitive
Bewegungen der Beine oder Arme, die als sehr unangenehm
empfunden werden.
Therapie:
Hier gilt generell L-Dopa Dosisreduktion (reduce to the
max), Umstellung von retardierten L-Dopa Präparaten
auf Standartformulation und
anschließendem Versuch der Kombination mit COMT
Hemmern.
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