Nov.
91
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Approbation
zum Zahnarzt und Umstieg auf Levodopa-retard. |
März
92 |
Praxisgründung
als Sozietät mit zwei weiteren Gesellschaftern. |
April
93 |
Unwillkürliche
Bewegungungen im re. Bein und Arm zum Zeitpunkt voller Levodopa
Wirkung. Zum Zeitpunkt fehlender Medikamentenwirkung gobschlägiger
Tremor der rechten Körperhälfte und dystone Verkrampfung
des linken Fußes.
Bedingt durch diese Symptomatik, sowie der Unvertraglichkeit
gegenüber Dopergin, Austausch des Augonistens gegen Pergolid
(Parkotil). |
März
95 |
Absetzen
des Dopaminagonsten Parkotil wegen Unverträglichkeit auch
unter Motiliumschutz.
Reduktion der zahnärztlichen Tätigkeit auf halbtags
mit folgender Einstellung:
Morgens: 1x Levodopa standart 100 mg, darauffolgend 3x Levodopa
retard 100mg bis zum frühen Nachmittag.
Am Spätnachmittag und Abend ausgeprägte Off-Symptomatik
mit Tremor der gesamten rechten Körperhälfte und starken
dystonen Verkrampfungen im linken Fuß. Mit dieser Einstellung
war die zahnärztliche Tätigkeit gut möglich bis |
Juni
95 |
Bedingt
dadurch, daß einerseits komplexe motorische Funktionen
durch nicht steuerbare dyskinetische Überschußbewegungen
(sogenanntes Levodopa-Langzeit-Syndrom) nicht mehr möglich
waren, sowie der motorischen Behinderung der Grunderkrankung
und die mit der dopaminergen Pharmakotherapie assoziierten Dyskenisien
und Wirkungsfluktuationen andererseits, war eine weitere Ausübung
der Zahnärztlichen Tätigkeit nicht mehr möglich. |
Aug.
95 |
Berufsunfähigkeit |
Sept.
95 |
Beginn
einer beratenden Tätigkeit im Niederlassungsbereich bei
einer Consulting Firma mit einer 8-10 stündigen Bürotätigkeit.
Erneuter Einschleichversuch mit dem Dopaminagonisten Parkotil
auf eine Tagesdosis von 3mg unter Motiliumschutz (3x 20mg) sowie
Zurückführung der Levodopatherapie auf Standartformulation,
Retardpräparate nur zur Nacht. |
März
96 |
Aufgabe
der Beratungstätigkeit, da die kummulative Off-Zeit, bzw.
die von den biphasischen Dyskinesien eingenommene Zeit des Tages
70% der Wachzeit eingenommmen haben. |
April
96 |
Niederlassungsberatung
für Zahnmediziner in eigener Regie. |
Aug.
96 |
Absetzen
des Dopaminagonisten Parkotil da zunehmende Verträglichkeitsprobleme.
Co-Medikation mit Akineton. Derzeitige Levodopakonzentration
600-800 mg / d. |
März
97 |
Ausgeprägte
Wirkungsfluktuationen mit frühmorgendlichen linksseitigen
Zehen- und Fußkrämpfen für ca. 45 min. Danach
die erste On-Phase für ca. 1 ½ Stunden. Dieser On-Phase
folgen Episoden ausgeprägtester biphasischer, dystoner
Unruhebewegungen mit starker Gehbeeinträchtigung, den Wirkungsein-
und ausklang einer Levodopa Dosis begleitend.
Starkes Schwitzen der rechten Körperhälfte bei erhöhter
Umwelttemperatur durch gestörte Vasomotorik mit vermindeter
reflektotischer Gefäßdiletation der periphären
Gefäße. Nachts phasenweise schlechte Beweglichkeit
mit Problemen beim Umdrehen im Bett, sowie starkem Zitern. Ein
zusätzlicher Behandlungsversuch mit Amantadin hat keinen
Effekt auf die Intensität der biphasischen Dyskinesien. |
April
97 |
Absetzen
von Akineton und Einsatz von Ropinirol
(Requip) als Add-on Behandlung.
Einschleichphase: In 0,5 mg Schritten 3x /d auf target Tagesdosis
von 12 mg/d in einer Dosierung von 3x 4 mg.
Die Einschleichphase bis target betrug ca. 4 Monate.
Sehr gute Verträglichkeit, anfangs leichte Müdigkeit,
sonst keine weiteren Auffälligkeiten.
Der Einsatz von Ropinirol
ermöglichte eine L-Dopa Reduktion von derzeit 700 mg um
ca. 20% auf 550-600 mg / d. |
Mai
98 |
Zwischenzeitliche
Aufdosierung von Ropinirol
(Requip) auf 20 mg/d in 4 Einzelgaben zu 5 mg.
Reduktion der L-Dopa Substitution auf bis zu 300-400 mg/d (je
nach Tagesanforderung).
Die Einstellung ist konstant, bei immer noch sehr guter Verträglichkeit,
geringe Fluktuationen mit Tremordominanz.
Keine dyskinetischen Krisen, kein "Memoryeffekt". |